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| Kindergarten soll bleiben |
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VON PAUL DÜSTER, 26.04.07, 07:06h
DERKUM. Das hat gesessen. Als die FDP-Gemeinderatsfraktion Weilerswist dieser Tage mit dem Antrag überraschte, den Kindergarten Derkum von zwei auf eine Gruppe zu reduzieren, waren die Eltern geschockt.
Das wurde auch am Dienstag bei einer eigens einberufenen Anhörung im Kindergarten mehr als deutlich. Was die Eltern dabei vor allem auf die Palme brachte: Von den Antragstellern der Liberalen ließ sich keiner blicken. Einzig der sachkundige Bürger der FDP, Wilhelm Auderer, war erschienen.
„Faktisch
exekutiert“
Doch in der Kindergartenfrage ist Auderer nicht involviert, und so konnte sein Statement auch nicht wirklich Begeisterung hervorrufen: „Ich kann zu der Sache nicht viel sagen, denn ich weiß darüber einfach zu wenig. Was ich sagen kann, ist, dass keiner von uns Verbindung zum Kindergarten Müggenhausen hat.“
Die Eltern jedenfalls sind in Sorge. So befürchtet Helmut Euel, dass der Kindergarten - ist er erst mal auf eine Gruppe reduziert - „in zwei Jahren faktisch exekutiert“ werde. Diese Angst versuchte Bürgermeister Armin Fuß (CDU) den Eltern zu vertreiben: „Die Geburtenzahlen sagen, dass Derkum bleiben kann.“
Die Müggenhausener Kinder, deren Kindergarten vor dem Aus steht, hätten nach Derkum wechseln können, dies jedoch kategorisch abgelehnt, so der Bürgermeister. CDU-Fraktionschef Hans-Peter Nussbaum geht davon aus, „dass es mittelfristig dort keine Kindergärten mehr geben wird, wo es auch keine Grundschulen mehr gibt.“
Wie dem auch sei. In seiner heutigen Sitzung soll der Gemeinderat - ab 18 Uhr im Rathaus an der Bonner Straße - über die künftige Kita-Landschaft in Weilerswist entscheiden.
„Ich appelliere an die Vernunft bei der Entscheidung“, gab Bürger Dirk Schmaul den anwesenden Politikern mit auf den Weg.
Quelle: rundschau-online 26.04.2007
http://www.rundschau-online.de/html/arti...130310826.shtml
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