purzelbaum
unsere besten emails
Weilerswister Forum
RegistrierungKalenderMitgliederlisteTeammitgliederGem. WeilerswistSucheHäufig gestellte Fragen

Weilerswister Forum » .:Bürger:. » Interessengemeinschaft Vernicher Wall » Presseberichte » Vernicher Wall » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (2): [1] 2 nächste » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Vernicher Wall
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Vernicher Wall Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

In der Gemeinde regt sich Unmut über die Anschüttung des Lärmwalls entlang der Bundesbahnstrecke und der Lärmwand entlang der neuen Umgehungsstrasse.

Wer hierzu Beiträge oder seine Meinung äussen möchtet kann diese hier tun
16.04.2007 17:21 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hier ein Zeitungsbericht über Bürger aus der Stettiner Str. und Kolpingstr. :


Proteste gegen braunes Ungetüm
Vernicher Bahnanlieger sind erzürnt über die Höhe des Lärmschutzwalles für Weilerswist-Süd


Großvernich (tor). "Die Mauer muss weg", skandierten mehrere hunderttausend Menschen im Oktober 1989 während der Leipziger Montagsdemos. Nun, ganz so viele Demonstranten sind es in Großvernich zwar nicht, der Ausruf jedoch ist der gleiche: "Die Mauer muss weg", sagen die Bewohner der Kolpingstraße, der Stettiner Straße und der Friedensstraße. Mit "Mauer" meinen sie den Lärmschutzwall, der ihnen quasi über Nacht vor die Nase gesetzt wurde.

Gut und gerne sechs Meter hoch ist das braune Ungetüm, auf das die Vernicher Bahnanlieger seit Kurzem tagein tagaus blicken müssen. Für sie geht die Sonne seither später auf als anderswo. An ein gemütliches Sommerfrühstück auf der Terasse dürfte wohl nicht mehr zu denken sein, denn sich dort die ersten warmen Sonnenstrahlen blicken lassen, ist es fast schon Mittag. "Wir wussten ja, dass da ein Wall aufgeschüttet wird", sagt Hans-Dieter Kropp. "Aber es hat uns niemand gesagt, wie hoch das Ding wird", ergänzt Hanno Bönner. Für Josef Martinett ist die ganze Sache schlichtweg "eine riesige Sauerei".

Der Vernicher Lärmschutzwall wurde entlang der Bahnstrecke Köln-Trier angelegt. Nun könnte man meinen, dass sich jemand, dessen Grundstück direkt an eine verkehrsreiche Bahnstrecke grenzt, über eine derartige Baumaßnahme freut, wenn, ja wenn, der Damm nicht auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise aufgeschüttet worden wäre - und das keineswegs für die Vernicher, sondern für die Menschen, die sich irgendwann im Neubaugebiet Weilerswist-Süd niederlassen werden, das zurzeit auf der gegenüberliegenden Seite entsteht. Die Vernicher haben von dem Wall überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil: Die meisten Anwohner wollen sogar eine erhöhte Lärmbelästigung registriert haben, weil der Damm den Schall reflektiert. Die Betroffenen befürchten deshalb, dass sich der Wall auch auf den Wert ihrer Grundstücke auswirken könnte.

"40 Jahre lang konnten wir von unserem Grundstück in die Ferne gucken", sagt Luise Lüssem. "Ich habe schon gar keine Lust mehr, morgens die Rollläden hoch zu ziehen." Denn nun starren sie und ihre Nachbarn auf einen riesigen braunen Erdwall, der ihnen den weiten Blick über die Felder verwehrt - und das sogar aus den Obergeschossen ihrer Häuser. Und so wie es aussieht, ist der Damm noch nicht fertig gestellt. "Es geht das Gerücht, dass der Wall noch höher wird", so Hanno Bönner.

Auf Gerüchte müssen sich die Vernicher zurzeit auch ausnahmslos berufen, denn um konkrete Auskünfte haben sie sich bislang vergeblich bemüht. Bei der Gemeindeverwaltung wurden sie an das Kreisbauamt verwiesen, und dort wiederum hieß es, dass die Gemeinde Weilerswist zuständig sei.

Auf Anfrage des Blickpunkt am Sonntag erklärte Martin Reichwaldt, der Leiter des zuständigen Fachbereichs Planen & Bauen, dass die Bebauungspläne für Weilerswist-Süd und auch für diese Maßnahme seit zehn Jahren existieren, und die Vernicher durchaus die Möglichkeit gehabt hätten, Einsicht in die Unterlagen zu nehmen. Darin war unter anderem nachzulesen, dass entlang der Bahntrasse ein sechs Meter hoher Lärmschutzwall angelegt wird. "Nur von den jetzt Betroffenen war anscheinend niemand hier", so Reichwaldt weiter. Die Proteste und erhitzten Gemüter der Anlieger kann er aber teilweise nachvollziehen: "Zurzeit wirkt das Ganze noch etwas monströs und an manchen Stellen ist der Wall sicherlich auch deutlich höher als sechs Meter", so Reichwaldt, "aber weiter nördlich, wo der Wall bereits verdichtet und begrünt wurde, sieht das schon ganz anders aus."

Für die Vernicher ist dennoch klar, dass sie Opfer einer wirtschaftlichen Umsetzung der Pläne für Weilerswist-Süd geworden sind, die der Gemeinde in den kommenden zehn Jahren rund 2500 neue Einwohner bescheren sollen. "Die haben so den Abraum, der beim Bau der Umgehungsstraße entstanden ist, einfach und kostengünstig entsorgt", schimpft Josef Martinett. Und dabei glauben die Betroffenen noch nicht einmal, dass an dieser Stelle in absehbarer Zeit überhaupt ein Lärmschutzwall notwendig ist. Hanno Bönner jedenfalls ist sicher: "Das dauert noch 20 Jahre, bis da einer baut."





Quelle: BLickpunkt am Sonntag 15.04.2007

http://www.blickpunkt-euskirchen.de/rag-ewi/docs/26106/lokales

Dateianhang:
jpg Blickpunkt 2.jpg (25 KB, 160 mal heruntergeladen)
16.04.2007 17:29 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ein Gefühl wie an der Zonengrenze


Ein sechs Meter hoher Lärmschutzwall am Neubaugebiet sorgt für Ärger.
VON PATRIK REINARTZ

Weilerswist - In zehn Jahren sollen in Weilerswist-Süd 2500 Menschen in 800 neuen Häusern und Wohnungen leben. Zum Vergleich: Dörfer wie Lommersum und Metternich haben knapp über 2000 Einwohner, in Groß-Vernich leben 2500 Bürger. Dass es mit enormen Bauaktivitäten verbunden ist, ein solch riesiges Neubaugebiet aus dem Boden zu stampfen, liegt auf der Hand.

Momentan wird der erste Abschnitt des Areals erschlossen, zu dem etwa 100 Baugrundstücke gehören. Dabei wurden bereits große Erdmassen bewegt. Entstanden ist unter anderem ein sechs Meter hoher Lärmschutzwall, der das Neubaugebiet im Westen von der Bahnlinie Euskirchen-Köln abschirmt. Die Anlieger, deren Grundstücke nun direkt an den Wall grenzen, sind darüber wenig erfreut. „Wir kommen uns hier vor wie an der Zonengrenze“, sagte eine Anwohnerin dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Durch den riesigen Erdwall habe auch die Lärmbelästigung durch die Bahn zugenommen, da die Geräusche jetzt reflektiert würden.

Wie Bürgermeister Armin Fuß sagte, sind etwa zehn Häuser in der Vernicher Kolpingstraße betroffen. Zu rütteln sei am Wall aber nicht mehr: Das Bauleitverfahren habe sich über viele Jahre erstreckt; während der ganzen Zeit seien die Ausmaße des Walles bekannt gewesen.

Im Zuge der Planung hätten die Anwohner Gelegenheit gehabt, Einspruch zu erheben und ihre Einwände geltend zu machen. Davon habe jedoch niemand Gebrauch gemacht. Dass sich die Lärmbelästigung durch den Wall erhöhe, ist nach Ansicht des Bürgermeisters „physikalisch völlig ausgeschlossen“.

An der Höhe des Lärmschutzwalles, so Fuß, werde man jetzt nichts mehr ändern können. Durch eine angemessene Bepflanzung wolle man aber für eine Abmilderung sorgen.


Ouelle: Kölner Stadtanzeiger vom 12.04.2007

http://www.ksta.de/html/artikel/1176113269981.shtml

Dateianhang:
jpg Zonengrenze.jpg (5 KB, 156 mal heruntergeladen)
16.04.2007 17:36 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

„Trennlinie durch Weilerswist“
VON PATRIK REINARTZ, 26.04.07, 18:01h
Weilerswist - Die Umgehungsstraße L 163n lässt den Weilerswister Ratsherrn Hans-Josef Engels einfach nicht los. „Das ist die schlimmste Entscheidung, die der Gemeinderat jemals getroffen hat“, meint der altgediente CDU-Politiker: Weil die Entscheidung, eine Straßentrasse zwischen Weilerswist und Groß-Vernich zu errichten, nun nicht mehr rückgängig zu machen sei. Und weil in Zukunft ganze Generationen mit dem „Canale Traffico“, wie Engels sagt, quer durch den Ort leben müssten.

„Die Straße verläuft wie eine Trennlinie durch Weilerswist“, moniert Engels. Die Würfel aber sind längst gefallen: Der erste Abschnitt der Umgehungsstraße, der von der A 61 zur Kölner Straße führt, wird bald eingeweiht. Engels hatte sich gewünscht, dass die Straße anders verläuft, als eine Art Ostumgehung fungiert und zwischen Weilerswist und Horchheim die K 11 kreuzt. Eine Mehrheit dafür fand sich jedoch nicht. Die jetzige Straße, so Engels, habe noch nicht einmal den Namen Umgehung verdient: „Sie umgeht ja nichts, sie zerschneidet den Ort.“

Einiges erreicht
Zu Wort gemeldet hat sich Engels nun für die „Interessengemeinschaft gegen den Bau der L 163 in der konzipierten Trassenlage“, um die es in den vergangenen Jahren ruhig geworden war. „Nichtsdestotrotz haben wir durch unser Engagement einiges erreicht, was nun allen Bürgern zugute kommt“, meint Thomas Schneider, der Sprecher der Interessengemeinschaft (IG). Mit seiner Frau Sabine hatte er gegen die Trasse vor dem Verwaltungsgericht Aachen geklagt. Das Ergebnis: Man zog die Klage zurück, nachdem die Bezirksregierung eine Reihe von Zugeständnissen gemacht hatte. So konnte die IG durchsetzen, dass von der Trierer Straße bis zur Martin-Luther-Straße eine 3,5 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet wurde.

Derzeit treibt ein anderes Problem die Aktivisten um: Vor Gericht wurde den Klägern im Jahr 2002 die Zusage erteilt, dass ein lärmarmer, offenporiger Straßenbelag auf der Fahrbahn aufgebracht wird. Da es sich damals bei diesem Unterfangen noch um ein Pilotprojekt handelte, stellte man die Zusage aber unter den Vorbehalt einer Genehmigung durch das Landesverkehrsministerium.

Da die Asphaltierung in Kürze ansteht, versucht Thomas Schneider schon seit einiger Zeit, Informationen vom Landesbetrieb „Straßen NRW“ zu bekommen. Liegt eine ministerielle Genehmigung vor? Wird wirklicher lärmarmer Belag aufgetragen? Auf eine Antwort wartet er bislang vergebens. Die IG will aber keineswegs warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. „Diesen offenporige Asphalt hätte man eigentlich auch auf den von den Bauarbeiten betroffenen Abschnitten der Kölner und Trierer Straße aufbringen müssen. Der Landesbetrieb hat uns aber mitgeteilt, dass dies bautechnisch nicht möglich sei“, so Schneider.

Damit das bei der Umgehungsstraße selbst anders läuft, ist man fest entschlossen, im Zweifelsfall erneut das Verwaltungsgericht anzurufen und einen sofortigen Baustopp zu veranlassen. „Ich glaube, dass wir mit unserer Argumentation durchdringen werden“, erklärte Engels. Wie der Landesbetrieb „Straßen NRW“ dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, sind in dieser Angelegenheit noch Abstimmungsgespräche mit dem Ministerium erforderlich


Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 27.04.2007

Dateianhang:
jpg 1176040360127l.jpg (29,32 KB, 153 mal heruntergeladen)
27.04.2007 07:52 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Neues Gutachten, kleinerer Wall?

WEILERSWIST. Will eine Gemeinde wie Weilerswist ein Neubaugebiet an einer Bahnlinie ausweisen, müssen die zukünftigen Anwohner vor dem Lärm vorbei rollender Züge geschützt werden. So will es das Gesetz.
So weit, so gut. Doch in Weilerswist ist die Sachlage ein wenig komplizierter: Die Bürger, die durch einen großen Wall geschützt werden sollen, wohnen noch gar nicht in der Gemeinde. Und die Bürger, die bereits dort - auf der anderen Seite der Gleise - wohnen, werden durch den hohen Wall in ihrer Lebensqualität arg eingeschränkt: eine ziemlich komplexe Gemengelage also, mit der sich Bürger und Politik da herumschlagen müssen.

Lärmschutz wurde

zur Lärmbelästigung

Der „Monsterwall“ für den Lärmschutz - von teilweise sechs Metern Höhe - ist den Vernichern ein mächtiger Dorn im Auge. Der Wert ihrer Grundstücke, so klagen sie, sei mit jeder weiteren Aufschüttung gesunken. Lauter sei es für sie ohnehin geworden, denn durch die Sandmauer würden die Schallwellen nicht mehr aufs freie Feld abfließen. Kein Wunder, dass sich die rund 30 Anwohner, die der Sitzung des Projektausschusses Weilerswist-Süd beiwohnten, wie Bürger zweiter Klasse vorkommen. Der Schutz von möglichen Neubürgern stehe wohl über dem Schutz der Vernicher Altbürger, klagten sie.

Ein Eindruck, den die Ausschussmitglieder entkräften wollen. Denn an einem gemeinsamen Antrag wurde über die Parteigrenzen hinweg gefeilt und schließlich als Gesamtpaket einstimmig verabschiedet. So sollen jetzt neue Messungen - und hier ausdrücklich auf beiden Seiten des Walls - durchgeführt werden.

Kreativere

Schutzmaßnahmen

Die Lärmbelastungen für Alt- und Neubürger sollen so überprüft und daraufhin die nötige Höhe des Walls nochmals berechnet werden. Gerd Brühl forderte darüber hinaus, dass der Gutachter auch alternative Schutzmaßnahmen aufzeigen solle: „Vielleicht gibt es ja kreativere Lösungen als einfach einen Haufen Sand aufzuschütten.“ Natürlich müsse der Gutachter ein anderer sein, als der, der die bestehende Expertenempfehlung geschrieben habe, heißt es im Antrag, der einstimmig verabschiedet wurde.

Der Abstimmung vorangegangen war eine lebhafte, aber sachliche Diskussion, was auf die Besonnenheit aller Beteiligter zurückzuführen war - trotz aller Emotionen.

Quelle: Kölnische Rundschau vom 05.05.2007
05.05.2007 08:03 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Freie Sicht erst ab der zweiten Etage


Weilerswist - So langsam, aber sicher platzt den Anwohnern der Kolpingstraße in Vernich der Kragen. Grund dafür ist der riesige Lärmschutzwall, der in unmittelbarer Nähe der Häuser und Grundstücke errichtet wurde. Das „braune Monstrum“, das zur Abgrenzung des benachbarten Neubaubaugebietes Weilerswist-Süd von der Bahnlinie dient, erregt weiter die Gemüter. So hatte die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) für gestern Abend zu einer Informationsveranstaltung in die Kolpingstraße eingeladen.

„Der Wall ist um einen zusätzlichen Meter gewachsen“, klagte Anwohnerin Marlies Böhne jetzt im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Um die Böschung abzusichern, haben die Bauarbeiter kürzlich ein Weidengeflecht auf dem Wall angebracht. Außerdem wurde Mutterboden aufgeschüttet. „Nachmessen können wir schlecht, aber der Berg ist jetzt schätzungsweise 6,50 Meter hoch“, so Marlies Böhne. Für die Anwohner wachsen mit dem Lärmschutzwall auch die Einschränkungen. Aus dem ersten Stock ihres Hauses, so Marlies Böhne, ist die einst schöne Aussicht passé. Das Auge erblickt von dort aus nur noch braune Erdmassen. „Um überhaupt etwas sehen zu können, muss man in die zweite Etage gehen“, sagt sie.

Einige Nachbarn sind noch schlimmer dran: „Zwischen dem Haus und dem Erdberg liegt ja noch unser Garten, aber so manch einer wohnt jetzt direkt »am Deich«“, so die Vernicherin. Marlies Böhne fragt sich, wohin das Ganze noch führen soll: „Wenn man den Wall später bepflanzt, wird er ja noch größer.“ Die Anwohner machen sich außerdem Sorgen darüber, wer die begrünte Fläche später pflegen soll. Die Horrorvorstellung der Bürger ist ein mit Unkraut überwachsenes Ungetüm aus Erde.

Zudem fragen sich die Anwohner der Kolpingstraße, warum der Wall schon jetzt aufgeschüttet wurde. An die Straße grenzt der vierte Bauabschnitt von Weilerswist-Süd, die ersten Häuser dort werden wohl frühestens in zehn Jahren gebaut. Eine Antwort gab die Verwaltung vor einigen Wochen während einer Sitzung des Projektausschusses Weilerswist-Süd: Die entsprechenden Erdmassen waren bei der Erschließung des Neubaugebietes angefallen und wurden direkt zum Lärmschutzwall weiterverarbeitet.

Die Ausschussmitglieder sprachen sich damals dafür aus, neue Lärmmessungen in Auftrag zu geben, um zu prüfen, ob man den Wall verkleinern kann. Das Gutachten, so der Beigeordnete Josef Forstner, liegt noch nicht vor. Wie die Bauleitung des Erschließungsträgers sagte, sei der Damm nun exakt auf die Höhe gebracht worden, die laut Plan vorgesehen ist.

Von den Bahnschienen aus gesehen sei der Wall sechs Meter hoch. Sowohl die Verwaltung als auch die Bauleitung bezweifeln, dass der Wall durch den Mutterboden um einen ganzen Meter höher geworden ist. Der Damm sei nur um 30 bis 40 Zentimeter „gewachsen“.


Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 27.06.2007
27.06.2007 08:14 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Sechs Meter hohes Ärgernis

VERNICH. Die Anwohner der Kolpingstraße fühlen sich übergangen. Gemeinsam protestieren sie gegen den über sechs Meter hohen Lärmschutzwall, der nur wenige Meter hinter ihren Gärten aufgeschüttet wurde.
„Die Politiker haben sich keine Gedanken darüber gemacht, was das für uns bedeutet“, sagte Joachim Dürer. Man fühle sich hier richtig eingesperrt, wie in einem Getto, hieß es von Erich Grass.

Ihrem Ärger machten die Anwohner bei einer Informationsveranstaltung der UWV Luft. Der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion, Franz Troschke, sieht nur eine Möglichkeit: Die Bewohner sollten sich zu einer Interessengemeinschaft zusammenschließen und gemeinsam, wenn notwendig vor Gericht, um ihre Rechte kämpfen. Denn hier sei eindeutig gegen das Gebot der Rücksichtnahme verstoßen worden. Doch natürlich sind die Betroffenen schon längst selber aktiv geworden.

Sie haben ein Petitionsschreiben an den Landtag verfasst, dem sie mit möglichst vielen Unterschriften den nötigen Nachdruck verleihen wollen. „Es ist eine Frechheit, was hier passiert ist und wir wollen die Menschen bei ihrem Kampf unterstützen“, sagt Axel Gerth von der UWV. Vor allem fühlen sich die betroffenen Anwohner „uninformiert“. Zwar habe der Bebauungsplan im Rathaus ausgelegen, doch kaum jemand habe davon etwas gewusst.

Denjenigen, die Einsicht genommen hätten, sei die Tragweite des Lärmschutzwalles nicht klar geworden, so die Betroffenen. Gebaut wurde der Lärmschutzwall, damit das Neubaugebiet in Weilerswist-Süd vor dem Lärm des täglichen Schienenverkehrs abgeschottet werden kann. Diese Tatsache ärgert die Anwohner noch viel mehr: „Wir haben uns auch an den Bahnlärm gewöhnt“, betonten Dietmar und Jakob Blessin. Dass die Interessen von Leuten berücksichtigt würden, die noch nicht einmal dort wohnten, kann auch Jörg Wilms nicht begreifen. „Wir können grundsätzlich mit einem Lärmschutzwall leben, doch nicht in dieser Höhe,“ betonte er. So wie es derzeit sei, könne es auf keinen Fall bleiben - der psychische Druck sei unerträglich.

„Als wir im März aus dem Urlaub kamen, begrüßte uns dieser riesige Lärmschutzwall“, ärgerte sich Marlies Böhne, die sich in ihrer Lebensqualität erheblich beeinträchtigt fühlt.

Auch das weitere Vorhaben der Kommune, den Wall mit einer Grünfläche zu verschönern, stößt bei den Anwohnern auf heftige Gegenwehr. „Wer will die Fläche in Ordnung halten? Das müssen dann wir Anwohner übernehmen, die Kommune hat ja kein Geld“, sagte Böhne. Und wenn auf den ohnehin schon viel zu hohen Erdwall noch Bäume gepflanzt würden, sei das Gefühl des Eingesperrtseins ja noch viel intensiver.

„Hätte man den Lärmschutzwall nur 50 Meter weiter nach hinten gelegt, wären alle zufrieden“, unterstrich Joachim Dürer. „Ich bin total enttäuscht von den Volksvertretern, denn keiner spielte mit offenen Karten“, sagte Jörg Wilms. Auch jetzt, nachdem in der Ausschusssitzung beschlossen wurde, dass ein neues Gutachten die Situation klären solle, werde immer noch fleißig weitergebaut. „Irgendwann heißt es dann, jetzt sind wir schon soweit, dann können wir auch weiter machen.“


Quelle: Kölnische Rundschau vom 28.07.2007
28.06.2007 12:57 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lärmschutzwall: Bürger wehren sich

Weilerswist-Vernich - In Groß-Vernich haben Bürger jetzt eine Interessengemeinschaft gegründet, um gegen den sechs Meter hohen Lärmschutzwall in der Kolpingstraße zu kämpfen. Aus der Taufe gehoben wurde die Vereinigung während einer Bürgerversammlung, zu der Jörg Wilms und Ottmar Klein am Dienstag eingeladen hatten. Zu der Versammlung waren 41 Bürger gekommen, darunter natürlich viele Anwohner der Kolpingstraße, die unmittelbar am umstrittenen Wall leben. Aber auch die umliegenden Straßen waren stark vertreten.

Sachlicher Dialog

„Wir wollen uns im sachlichen Dialog für eine signifikante Absenkung des Walles einsetzen“, sagte Jörg Wilms im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wie er weiter ausführte, sei auch den betroffenen Alt-Bürgern klar, dass ein Lärmschutz zwischen den Bahnschienen und dem Neubaugebiet Weilerswist-Süd nötig ist. Der „Monsterwall“ sei jedoch keine angemessene Lösung.

Bislang, so Wilms, habe man sich von der Politik stark vernachlässigt gefühlt. Nur FDP-Mitglied Joachim Dürer habe sich bisher für die Belange der Anwohner eingesetzt. „Umso erfreulicher, dass einige CDU-Politiker zu unserer Versammlung gekommen sind“, so Jörg Wilms. Neben Ortsvorsteher Hans-Josef Thelen und Fraktionschef Hans-Peter Nußbaum war auch Gerd Brühl mit von der Partie, der selbst in der Kolpingstraße wohnt. „Die Signale waren durchaus positiv“, meint Jörg Wilms. Die Politiker hätten zu verstehen gegeben, dass sie sich für die Interessen der Vernicher Bürger einsetzen wollen.

Jörg Wilms hat indes Bürgermeister Armin Fuß und Landrat Günter Rosenke angeschrieben, um seine Kritik an dem riesigen Wall zu bekräftigen. Im Kreishaus habe man Verständnis für die Betroffenen signalisiert: Man will den Sachverhalt prüfen. Ein neues Lärmgutachten, für das sich kürzlich der Projektausschuss Weilerswist-Süd ausgesprochen hatte, steht indes noch aus. Mit den Ergebnissen ist wohl für Mitte September zu rechnen. Jörg Wilms ist guter Hoffnung, dass das alte Gutachten, auf dem die Wallhöhe von sechs Metern basiert, revidiert werden kann: „Anscheinend ging das erste Gutachten von höheren Gebäuden in Weilerswist-Süd aus, jetzt ist eine niedrigere Bauweise vorgesehen.“ Das müsse doch auch Auswirkungen auf die Lärmschutzmaßnahmen haben, so Wilms.

Erstaunt seien die Bürger allerdings darüber gewesen, dass die Arbeiten am Lärmschutzwall nach besagter Ausschusssitzung einfach fortgesetzt wurden. Unter anderem habe man Mutterboden aufgetragen, der Wall sei dadurch erneut gewachsen. Jörg Wilms: „Es wäre doch sinnvoller gewesen, das neue Gutachten erst einmal abzuwarten.“

Die Interessengemeinschaft will sich künftig regelmäßig treffen und den Dialog mit allen politischen Parteien suchen. Außerdem präsentierten sich die Aktivisten im Internet.

www.weilerswister.de


Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 26. Juli 2007
26.07.2007 08:18 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Mit dem Wall kamen auch die Mäuse

VERNICH. Für die Anwohner der Vernicher Kolpingstraße bliebt er ein absolutes Ärgernis: Der Lärmschutzwall, der in den letzten Monaten östlich der Bahnlinie entstanden ist, nimmt den Kolpingsträßlern nicht nur die seit Jahrzehnten gewohnte Sicht aufs freie Feld, sondern beschert ihnen auch ein neues Ärgernis: Eine wahre Mäuseplage beschäftigt die Besitzer von Hausgärten im Osten von Großvernich seit einigen Wochen. Mit zunehmender Tendenz.
Am Mittwochabend waren die kleinen grauen Nager, von denen sich in einem der Gärten innerhalb von drei Tagen 17 Exemplare in den Fallen fingen, aber eigentlich nur am Rade Thema einer Bürgerversammlung, die vor allem den irdenen Riesen an der Bahn zum Thema hatte.

In der „Burgschänke“ hatten sich mehr als 40 Vernicher versammelt, um eine Interessengemeinschaft gegen den Lärmschutzwall zu gründen. Dabei wollen die erbosten Anwohner gar nicht erreichen, dass der Lärmwall wieder komplett verschwindet, sondern nur eine „signifikante Reduzierung“ der Wallhöhe, wie es gestern Jörg Wilms als Sprecher der Interessengemeinschaft ausdrückte. Denn die Vernicher haben tatsächlich eine Interessengemeinschaft gegründet, um ihren Forderungen in Sachen Wallhöhe Nachdruck zu verleihen.

Anwesend bei der Bürgerversammlung der Interessengemeinschaft, die zunächst einmal der Sammlung von Argumenten diente, waren auch prominente Christdemokraten wie CDU-Fraktionschef Hans-Peter Nußbaum, Ortsvorsteher Hans-Josef Thelen, CDU-Fraktionsvize Erwin Jakobs und der Vernicher Ratsherr Gerd-Josef Brühl, der selbst als Anwohner von dem Lärmschutzwall betroffen ist.

Auch Joachim Dürer, FDP-Mitglied und einst Bürgermeisterkandidat seiner Partei, nahm an der Verastaltung teil. Ihm verdanke man viel in Sachen Öffentlichkeitsarbeit für die Argumente der „Wallgegner“, sagte Jörg Wilms, der zusammen mit Ottmar Klein als Sprecher der Interessengemeinschaft fungiert.

Unterstützung in der Angelegenheit habe auch Landrat Günter Rosenke zugesagt, den die Bürger angeschrieben hatten. Der Landrat habe angekündigt, das Verfahren aufmerksam zu begleiten.

Ratsherr Gerd-Josef Brühl, so Wilms, habe erläutert, der Lärmschutzwall sei auf Annahmen aus dem Jahre 2000 geplant worden. Damals habe man Lärmschutz für das Neubaugebiet östlich der Bahn für zwei- und mehrgeschossige Bebauung geplant. Jetzt aber werde wohl gar nicht so hoch gebaut. Deshalb könne man den Lärmschutzwall auch auf ein verträgliches Maß reduzieren. Verärgert sind die Anwohner auch darüber, dass trotz ihrer Einwände der Lärmschutzwall in ursprünglich geplanter Höhe weiter gebaut worden sei, statt erst einmal abzuwarten.

„Wenn man den jetzt wieder ein Stück zurückbauen will, gibt das weitere Kosten“, so Wilms. Für interessierte Bürger hat Sprecher Ottmar Klein übrigens eine Internetplattform eingerichtet, in der über den Lärmschutzwall diskutiert werden kann. Die Homepage: www.weilerswister.de


Ouelle: Kölnische Rundschau vom 26.07.2007
26.07.2007 08:22 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

CDU fordert kleineren Wall


Weilerswist-Vernich - Können die Anwohner der Kolpingstraße in Vernich auf eine Absenkung des Lärmschutzwalles hoffen, der das Neubaugebiet Weilerswist-Süd von den Bahnschienen trennt? In einem Antrag, mit dem sich die Politik Ende August befassen wird, spricht sich die CDU-Fraktion jedenfalls klar für eine „erhebliche Reduzierung“ des Lärmschutzwalles aus.

Die Wallhöhe von sechs Metern fußt auf einem schalltechnischen Gutachten aus dem Jahr 2000. Wie die CDU jetzt betont, waren damals viele konkrete Planungsentscheidungen noch gar nicht getroffen. Die empfohlenen Maßnahmen seien deswegen „grob und allgemein“ ausgefallen. Darauf weise der Gutachter sogar selbst hin: „Die vorgegeben Wallhöhen können teilweise noch reduziert werden, wenn die konkrete Lage von schutzwürdigen Wohnhäusern innerhalb des Rahmenplans Weilerswist-Süd genauer bekannt ist“, heiße es in dem Gutachten.

Obwohl die Lage der Häuser mittlerweile feststehe, habe es eine „konkretisierende Prüfung“ nie gegeben, bemängelt die CDU. In einem neuen Gutachten, für das der Projektausschuss Weilerswist-Süd kürzlich votiert hat, müssten die konkreten Planungen und aktuellen Daten explizit berücksichtigt werden. Die neue Expertise soll zudem Alternativen in Sachen Lärmschutz unter die Lupe nehmen. Untersucht werden soll nach Meinung der CDU auch, ob der Wall verkleinert werden kann, wenn man die Lage der Häuser im Neubaugebiet verändert. Dies hätte wohl zur Folge, dass weniger Baugrundstücke zur Verfügung stehen - und die Gemeinde geringere Einnahmen erzielt.

Wie die CDU weiter ausführt, gehe das alte Gutachten von einer zweigeschossigen Bebauung im Neubaugebiet aus, die einen Meter über dem Schienenniveau beginnt. „Gerade im Bereich Kolpingstraße fällt das Gelände im Neubaugebiet aber erheblich unter das Schienenniveau ab“, heißt es in dem Antrag. Des Weiteren könne man im besonders vom Lärm betroffenen Bereich durchaus auch eine eingeschossige Bebauung mit Dachausbau vorschreiben.

Kritik übt die CDU auch an einem Parteifreund: an Bürgermeister Armin Fuß und seiner Verwaltung. Obwohl der Projektausschuss bereits deutlich den Willen bekundet habe, den Erdwall zu reduzieren, gingen die Bauarbeiten konsequent weiter. Nach Auffassung der Christdemokraten verstößt dies „gegen Inhalt und Zweck des Beschlusses“.

„Wir beachten grundsätzlich alle Beschlüsse“, entgegnete Bürgermeister Armin Fuß im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Man habe den Lärmschutzwall aber nicht in halb fertigem Zustand belassen können: „Wir mussten für Standfestigkeit sorgen.“ Der Verwaltungschef spielte den Ball außerdem an die Politik zurück: „Seit 2006 war der Lärmschutzwall Gegenstand von mehreren Beschlüssen, Einwände gegen die Höhe gab es aber nie.“ Auch auf die Aktualisierung des Gutachtens hätten die Politiker nicht gepocht.

Verständnis für Anwohner

„Ich habe durchaus Verständnis für die betroffenen Anwohner“, meinte der Bürgermeister. Das neue Gutachten habe man bereits in Auftrag gegeben, die Expertise solle möglichst „umfassend und objektiv“ ausfallen. Dem Gutachter habe er auch empfohlen, das Gespräch mit den Anliegern zu suchen, um herausfinden, was ihnen unter den Nägeln brennt.

Eine Verschiebung und Reduzierung der Baugrundstücke, so Fuß, sei nur in eingeschränktem Maße möglich: „Wenn wir von fünf oder zehn Parzellen reden, dann ist das sicherlich machbar.“ Da sich die Gemeinde aber im Nothaushalt befindet, sei es rechtlich bedenklich, wenn man in größerem Stil auf erwartete Verkaufserlöse verzichtet.


Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 02.08.2007
02.08.2007 07:53 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen




Quelle: Kölnische Rundschau vom 02.08.2007
02.08.2007 17:01 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen




Quelle: Kölner Stadt - Anzeiger vom 21.08.2007
21.08.2007 08:30 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lärmschutzwall wird erheblich kleiner


Weilerswist-Vernich - Gute Nachricht für die Anwohner der Kolpingstraße in Vernich: Der sechs Meter hoher Lärmschutzwall, der lange die Gemüter der Bürger erregte, wird wohl erheblich reduziert. Das teilte jetzt Bürgermeister Armin Fuß mit.
Grundlage für die Senkung ist eine neue Lärmexpertise am Wall. „Nach den ersten Berechnungen des Gutachters erscheint es möglich, den Lärmschutzwall erheblich zu verkleinern“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Der „großartige Einsatz der Bürger“, so der Verwaltungschef, scheint sich also gelohnt zu haben.

Wobei noch offen ist, um wie viele Meter der Wall reduziert werden kann. Genaueres ist vermutlich im Projektausschuss Weilerswist-Süd zu erfahren, der am Donnerstag, 30. August, von 18 Uhr an im Rathaus tagt. Dann sollen die exakten Berechnungen des Gutachtens vorliegen. Die Bürgerinitiative, die sich für die Verkleinerung des Wall einsetzt, fordert eine Absenkung um mindestens zwei Meter. „Eine Reduzierung um nur einen Meter wäre in keiner Weise akzeptabel und würde einen Sturm der Entrüstung auslösen“, so Joachim Dürer aus den Reihen der Bürgerinitiative. Vermutlich fällt die Absenkung aber zur Zufriedenheit der Anwohner aus: „Eine Reduzierung um einen Meter würde ich noch nicht als erheblich bezeichnen“, sagte Armin Fuß, der sich aber noch nicht auf eine Zahl festlegen wollte.

Die Kosten für die Verkleinerung stehen auch noch nicht fest. Im Rathaus und in der Politik hofft man durch eine Refinanzierung über zusätzliches Bauland, dass durch die Verkleinerung des Walles entstehen könnte. (pr)


Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 25.08.2007
25.08.2007 07:47 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

LÄRMWALL SCHMILZT


Der umstrittene Schutzwall an der Bahnlinie bei Weilerswist-Süd wird erheblich kleiner. Gestern kündigte der Weilerswister Bürgermeister Armin Fuß (Foto) an, nach ersten Berechnungen des Gutachters erscheine es möglich, den Lärmschutzwall für das Baugebiet Weilerswist-Süd im südlichen Teilabschnitt erheblich zu reduzieren. Genauere Berechnungen werde der Gutachter in der Sitzung des Projektausschusses am Donnerstag, 30. August, ab 18 Uhr präsentieren. Da werde auch dargestellt, ob und in welchem Umfang passive Lärmschutzmaßnahmen im Baugebiet vorgeschrieben oder empfohlen werden. Fuß: „Sollte dies so kommen, hat sich der großartige Einsatz der Bürger gelohnt.“ Dies bekräftigte auch CDU-Fraktionschef Hans-Peter Nußbaum. dessen Fraktion den Bürgern Hilfe zugesagt hatte.


Quelle: Kölner Rundschau vom 25.08.2007
25.08.2007 07:50 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen




Ouelle: Kölner Stadt - Anzeiger vom 01.09.2007
04.09.2007 16:44 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen




Quelle : Kölnische Rundschau vom 01.09.2007
04.09.2007 16:46 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen




Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 11.09.2007
11.09.2007 07:42 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Einsicht in das Lärmschutzgutachten

Die Diskussion über den Wall am Neubaugebiet ist noch lange nicht zu Ende.
Weilerswist-Groß-Vernich - Sie könnten sich zurücklehnen und sich über ihren Erfolg freuen. Doch die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Vernicher Wall“ kämpfen weiter gegen das „braune Monstrum“. Der Wall dient dem Lärmschutz und soll das Neubaugebiet Weilerswist-Süd von der Eisenbahnstrecke Euskirchen-Köln abschirmen. Mindestens sechs Meter hoch ist das Ungetüm. Seit der jüngsten Sitzung des Weilerswister Projektausschusses steht fest, dass der Wall nun um bis zu drei Meter kleiner werden soll.

„Dies haben die Bürger vor allen Dingen dem stets sachlichen Handeln der Interessengemeinschaft zu verdanken“, lobte der Vernicher CDU-Ratsherr Gerd Brühl, der als Anwohner der Kolpingstraße selbst zu den Betroffenen gehört. Er und der Vernicher Ortsvorsteher Hans-Josef Thelen hatten sich am Dienstag eigens aus der Fraktionssitzung verabschiedet, um an einer Versammlung in der „Burgschänke“ teilzunehmen.

Die Bürger trauen dem Braten aber noch nicht. Zufrieden sind sie erst, wenn die Bagger anrücken und den Damm abtragen - und zwar über die gesamte Länge. Derzeit wird er nur im Westen des Neubaugebietes auf einer Länge von 550 Metern gekappt, so dass die am ärgsten betroffenen Bewohner entlastet werden. In den Häusern dort musste man mindestens in die zweite Etage, um über den Wall gucken zu können. Im Norden des Neubaugebietes bleibt er erhalten, bis hinab zur Peter-Vey-Straße. Damit ist die Interessengemeinschaft nicht zufrieden. Sie will auch für die Bewohner nördlich der Peter-Vey-Straße eine Reduzierung erwirken. „Die Bürgerinitiative sollte alle Interessen abdecken“, sagte eine Anwohnerin der Schillerstraße, wo der Wall wieder auf sechs Meter steigt. Sie verlangt Einsicht in das Lärmschutzgutachten. „Wir sollten prüfen, ob die Absenkung nicht überall möglich ist“, forderte sie. Jörg Wilms, der mit Ottmar Klein als Sprecher der IG „Vernicher Wall“ fungiert, stimmte dem zu. Er will nun versuchen, an das Gutachten zu gelangen, um das weitere Vorgehen planen zu können. Gerd Brühl machte den Bewohnern im Norden aber wenig Hoffnung auf Erfolg. Da dort schon gebaut werde, sei eine Absenkung aus rechtlichen Gründen nicht so einfach möglich.





Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 13.09.2007
13.09.2007 07:57 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen




Quelle: Kölner Rundschau vom 13.09.2007
13.09.2007 20:56 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Ottmar

images/avatars/avatar-7.jpg

Dabei seit: 28.01.2007
Beiträge: 214

Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.345.654
Nächster Level: 1.460.206
114.552 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg
Themenstarter

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Seif: „Kostenschätzung ist sehr großzügig“

Weilerswist - Die Diskussion um den sechs Meter hohen Lärmschutzwall in Vernich erhitzt nach wie vor die Gemüter. Zwar soll das Ungetüm jetzt um bis zu drei Meter kleiner werden, doch nach wie vor ungeklärt ist die Kostenfrage. So hatte das Bonner Unternehmen Baugrund im Projektausschuss Ende August vorgerechnet, dass die Kosten für die Abtragung des Walls schlimmstenfalls 700 000 Euro betragen werde. Bürgermeister Armin Fuß geht aber von einer deutlich niedrigeren Summe aus. „Ich bin sicher, dass wir einen Großteil des Mutterbodens ohne Deponiekosten loswerden“, verkündete er noch während der Ausschusssitzung.

Auch der Vorsitzende des Projektausschusses, CDU-Parteichef Detlef Seif, erklärte nun in einem Schreiben an den „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Niemand beabsichtigt, durch eine Verkleinerung des Vernicher Lärmschutzwalls ein Defizit von 700 000 Euro herbeizuführen.“ Damit weist er den Vorwurf über die Verschwendung von Steuermitteln zurück, die Bernd Glowatzki in einem am Mittwoch im „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlichten Leserbrief aussprach.

„Ein verbindlicher Beschluss mit Kostenfolge ist noch nicht gefasst“, heißt es weiter in dem Schreiben Seifs. Die Verwaltung prüfe derzeit noch die Kosten, erst danach könne über die Maßnahme entschieden werden. Die Schätzung der Firma Baugrund sei „großzügig“, so Seif. Er selbst geht davon aus, dass die Abtragung des Walls kostendeckend durchgeführt werden könne.

Seine Erklärung: „Nicht berücksichtigt wird bislang, dass bei sofortiger Höhenbegrenzung des Walls auf drei Meter ebenfalls Kosten für Transport und Deponierung des überschüssigen Bodenmaterials, welches aus Weilerswist-Süd stammt, entstanden wären. Es ist aber davon auszugehen, dass die Kosten durch eine Deponierung in Weilerswister Abgrabungslöcher deutlich gesenkt werden können. Letztlich wurde nicht berücksichtigt, dass durch eine kleinere Ausführung des Walls zusätzliches Bauland (rund 4500 Quadratmeter) entsteht, welches vermarktet werden kann.“

FDP-Mann Joachim Dürer, gleichzeitig Mitglied der Interessengemeinschaft „Vernicher Wall“, vertritt die Auffassung, dass eine sich im Nothaushalt befindende Kommune wie Weilerswist mit Steuermitteln pfleglich umgehen sollte. „Das kann aber keine Rechtfertigung für die Beibehaltung eines rechtswidrigen Zustands sein“, schreibt Dürer in einem Brief an den „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die Lebensqualität der Anwohner und damit der grundgesetzliche Anspruch auf körperliche Unversehrtheit der Person sei durch das Bauwerk in eklatanter Weise verletzt worden.

Dürer bezweifelt außerdem, „dass die Offenlegung des Vorhabens rechtsstaatlichen Grundsätzen in ausreichendem Umfang genügt“. Ferner fordert er im Sinne einer Gleichbehandlung der Bürger, dass der Erdwall auch zwischen Uhlandstraße und Willi-Ostermann-Straße in Relation zur Höhenlage der Grundstücke abgesenkt werden muss. „Auch diese Bürger haben einen Anspruch darauf, einen freien Blick aus dem ersten Obergeschoss ihrer Häuser genießen zu dürfen“, schreibt Dürer.


Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 15.09.2007
15.09.2007 08:53 Ottmar ist offline E-Mail an Ottmar senden Homepage von Ottmar Beiträge von Ottmar suchen Nehmen Sie Ottmar in Ihre Freundesliste auf
Seiten (2): [1] 2 nächste » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Weilerswister Forum » .:Bürger:. » Interessengemeinschaft Vernicher Wall » Presseberichte » Vernicher Wall

radiosunlight.de
Bord Blocks: 149.817 | Spy-/Malware: 2.025 | Bad Bot: 4.893 | Flooder: 402.323
CT Security System Pre 5.1.1: © 2006-2007 Frank John
Impressum | Team | Suchen | Hilfe
Ranking-HitsRankingScout - Pagerank Anzeige ohne Toolbar
Powered by Burning Board © 2001-2004 WoltLab GmbH | Style © GFX-4Wbb